Weingut KRONE Assmannshausen

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Rotweine aus dem Rheingau:
Das Weingut Krone Assmannshausen stellte sich vor
(Dezember 2013)

Herwig Hacker erwies sich bei seinem zweiten Besuch bei der Weinheimer Weingilde am 3. Dezember erneut als begeisternder Repräsentant der Weine seiner Arbeitgeber, der Weingüter Wegeler und des Weinguts Krone. Diesmal stellte er nicht wie im April 2012 Weine des Gutshauses Mosel vor, sondern Weine vom Weingut Krone Assmannshausen, mit dem seit 2007 eine Kooperation besteht.

Dieses Weingut kann auf eine lange Tradition als Teil des Hotels Krone zurückblicken. Im Jahr 2006 wurden zum ersten Mal in der Geschichte Hotel und Weingut nicht gemeinsam an die nächste Eigentümergeneration weitergegeben. Während das Hotel in die Hände der Hotelierfamilie Lohbeck überging, blieb das Weingut im Besitz von Botho Jung, dem bisherigen Inhaber. Zu Beginn des Jahres 2007 wurde in den Kreis der Eigentümer die Familie Wegeler-Drieseberg aufgenommen, die seit vier Generationen im Rheingau und an der Mosel Riesling kultiviert. Gemeinsam haben sich beide Familien das Ziel gesetzt, die Geschichte des Weinguts Krone so weiter zu schreiben, wie sie bisher geschrieben wurde: als Familiengeschichte!

Zu den Toplagen unter den 5 Hektar Weinbergen mit im Schnitt 55 Jahre alten Reben, zum Teil Originalsetzlinge aus dem Burgund, gehört der Assmannshäuser Höllenberg, der eine reine Südlage in einem Rheinseitental ist. Dort muss alles per Hand erledigt werden, und die Erträge sind sehr niedrig, doch gerade das macht diese Lage zu der Rotweinlage des Rheingaus.

Der Abend begann mit einem brut ausgebauten Rosé-Jahrgangssekt aus Spätburgundertrauben, wobei Herwig Hacker darauf hinwies, dass ein Erdbeeraroma bei solchen Sekten ein Hinweis auf unsauberes Lesegut sei (schlechte Botrytis-Fäule) – der Krone-Sekt hatte dieses Aroma selbstverständlich nicht. Anschließend kam die Rebsorte, für die der Rheingau berühmt ist: ein Riesling von 2012, bei dem der Zusatz „Alte Reben“ angesichts eines Rebalters von 50 Jahren absolut berechtigt ist. Diese Trauben wuchsen in der Nähe von Lorch, das geographisch schon zum Mittelrhein zählt, weinbautechnisch aber noch zum Rheingau. Ihm folgte ein Blanc de Noir aus Spätburgunder, für den sie nur von der Maische abgezogene Flüssigkeit einwandfreier Trauben von kühleren oder höher gelegenenLagen verwenden. Hacker nannte nicht diesen Wein zu unrecht „eingefangenen Sonnenschein“. Das letzte weiße Getränk war ein Weißburgunder von 2008, eine Rebsorte, die bei einem vor allem den Burgundersorten verschriebenen Weingut nicht fehlen darf.

Mit den folgenden drei Weinen hatten die Gäste dann Spätburgunder ohne Wenn und Aber im Glas: ein Gutswein und ein Lagenwein „Assmannshäuser Höllenberg“von 2007 sowie eine Spätburgunder-Cuvée Juwel von 2008. Hacker riet den Weinfreunden, die Weine erst noch etwas im Glas „atmen“ zu lassen, da sie dadurch weicher würden. Der Gutswein hatte 16 Monate in großen Holzfässern gelegen, ein Lagenwein bleibt 16-22 Monate im Holz, und der Juwel reift nach zwei Jahren in Barrique-Fässern noch zwei Jahre auf der Flasche, bevor er in den Verkauf kommt. Für die Cuvée werden die Weine der einzelnen Fässer verkostet und die besten verschnitten. Von diesem Wein gibt es immer nur sehr wenige Flaschen, weshalb die viele Arbeit, die mit seiner Erzeugung verbunden ist, auch ihren Preis hat. Damit war ein sehr informativer und zugleich unterhaltsamer Abend leider schon wieder zu Ende.