Strombergkellerei

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Württemberger Weine schmeckten
(Dezember 2003)

Ein gutes Glas Rotwein ist gerade in der kalten Jahreszeit ein besonderer Genuss. Deshalb ist es bei der Weingilde zur Tradition geworden, beim letzten Treffen des Jahres Rotweine zu verkosten. Eine Probe der Superlative war diesmal nicht geplant, vielmehr sollte herausgefunden werden, was die Wengerter im württembergischen Teil unseres Bundeslandes zu bieten haben, denn auch hier krempelte man die Ärmel hoch und startete eine Qualitäts- und Innovationsoffensive. Deshalb wurde dem Motto gefolgt "bleibe im Ländle und nähre dich redlich". Schon "Papa Heuss", der aus Brackenheim kam, wusste die "Württemberger" zu schätzen. Er sprach ihnen nicht nur zu ruhiger Stunde, sondern auch in den Schaffensperioden zu, was ihm nicht geschadet hat. Offensichtlich wusste er damals schon von der beflügelnden und heilsamen Kraft des Weines.

Verkostet wurden Weine aus dem Brackenheim benachbarten Bönnigheim von der dortigen Strombergkellerei. Deren Rebfläche beträgt immerhin 340 Hektar in mehreren Gemeinden des Zabergäu und am Neckar. Etwa 80 % davon sind mit Rotwein bestockt, und was die Sortenvielfalt betrifft, bleiben keine Wünsche offen. Qualitätserzeugung ist bei der Strombergkellerei schon lange eine Selbstverständlichkeit. Man setzt alles daran, die Rotweine auf internationales Niveau zu heben. Bei der letzten Landesweinprämierung hatte man immerhin 55 Goldmedaillen ergattert. Die "Tour de Probe" wurde geleitet von Gerhard Nollenberger, einem schwäbischen Original, gemäß dem Motto "Württemberger Wein und Schwäbisches von Land und Leuten". Der Einstieg in die Probe begann mit dem "schwäbischen Nationalwein", dem Trollinger, in Südtirol auch als Vernatsch bekannt. Dieser Wein, in Steillagen geerntet, war unkompliziert und doch elegant, ein Wein fürs Viertelglas. Es folgte eine weitere Spezialität der Strombergkellerei, ein Trollinger mit Lemberger, gewissermaßen Eleganz und Kraft gepaart, ein Wein für die gemütliche Runde.

Der kräftige Schwarzriesling aus der Sonderserie "Rother von Stromberg" und ein Samtrot Kabinett waren ebenfalls ausdrucksvolle Spezialitäten. Elegant und doch beeindruckend im Geschmack war die Spätburgunder Spätlese, kräftig der Acolon, eine farbintensive Neuzüchtung aus Lemberger und Dornfelder. Danach ging es in die "Vollen". Eine Lemberger Selection aus den besten Lagen war angesagt. Württembergs König unter den Rotweinen, mit kräftigem Körper und Anklang an rote Früchte. Ihn konnte nur noch der letzte Wein, eine Spätburgunder Auslese aus dem Barrique übertreffen. Beeindruckend in seiner Kraft, ein Wein für besondere Ereignisse.

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