Jahresausflug zum Espenhof

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Am 30. Juli 2016 stand der Jahresausflug der Weingilde auf dem Programm. Hier der Bericht über diesen Tag (der Dank für die Fotos geht an Jens Netzband):

Stadt, Land und Genuss
Die Weingilde fuhr in die „Schweiz“
(Juli 2016)

Nur gut eine Stunde dauerte die Fahrt mit dem Bus, bevor die Mitglieder und Gäste der Weinheimer Weingilde am 30. Juli das erste Ziel ihres Jahresausflugs erreicht hatten: Bechtheim im Wonnegau. Dort wurden sie im Weingut Weinreich von Ilse Weinreich mit einem Glas Wein, Traubensaft oder Wasser begrüßt, bevor es zu einer Führung durch den Ort und in die Basilika St. Lambert ging (der Stadt-Teil).

Weinreich

Dabei wurde deutlich, dass Bechtheim lange eine bedeutende Rolle als Station auf einem der Jakobspilgerwege gespielt hatte, woran unter anderem der Aegidius-Brunnen und die für den Ort überdimensionierte Basilika erinnern. Ilse Weinreich als geschulte Wein- und Kulturbotschafterin für Rheinhessen wusste viele Geschichten zu erzählen. Besonders gut blieb sicherlich in Erinnerung, worauf die Sprichwörter „In die gleiche Kerbe schlagen“ und „Eine Sache ist geritzt“ zurückzuführen sind: Am Eingangsportal der Basilika machte sie auf recht unauffällige Einkerbungen aufmerksam, in die früher zum Abschluss eines Handels beide Partner ihre Messer legten:

Einkerbungen

Bevor alle interessanten Gebäude gesehen und Geschichten erzählt waren, musste zum Aufbruch gemahnt werden, denn die nächste Station wartete: Flonheim in der rheinhessischen Schweiz. Dort war im Weingut Espenhof bereits ein zweigängiges Mittagessen mit begleitenden Weinen für die Weinheimer vorbereitet (der Genuss-Teil). So gestärkt fuhr die Gruppe dann an den Anfang des Aulheimer Tals, das auf einem wunderschönen Spazierweg gemeinsam mit Conny Schermer erkundet wurde, die sich nach dem Ende ihrer Berufstätigkeit zur Naturpädagogin ausbilden hatte lassen (der Land-Teil).

Schermer

Wie viele der Pflanzen, die bei Spaziergängen wohl oft unbeachtet bleiben, als Nahrungs- oder Heilmittel genutzt werden können, war wirklich verblüffend. Doch Conny Schermer beschränkte sich nicht auf die Pflanzenwelt, sondern erläuterte auch auffällige Gesteinsformationen – ein spannender Spaziergang bei sommerlichem Wetter, der viel zu schnell zu Ende gehen musste, denn es stand noch ein zweiter Genuss-Teil an: eine Kellerführung beim Weingut Espenhof und die Verkostung von sechs seiner Weine. Nico Espenschied, unterstützt von seiner Schwester Lena Marie Appelmann und anderen guten Geistern des Weinguts, ergänzte den am Mittag mit einer trockenen Scheurebe und einem Chardonnay zum Fisch bzw. der Rotweincuvée Stammbaum zum Fleisch – alles Ortsweine – begonnenen Überblick über die Weine des Betriebs mit vier Gutsweinen – Merlot Blanc (etwas sehr Unübliches), Sauvignon Blanc, Silvaner und Spätburgunder –, einem weiteren Ortswein (Weißburgunder) und einem Lagenwein (La Roche Riesling). Was er dazu an Informationen gab, unterstrich den hohen Anspruch und das große technische Wissen dieses jungen Winzers.

Nach einer dank des sehr zuverlässigen Busfahrers ebenfalls ruhig verlaufenen Heimfahrt freuten sich alle über den gelungenen Ausflug und auf den noch bevorstehenden Sonntag.

Ein Gruppenfoto der 35 Teilnehmer wurde nicht gemacht; darum hier einfach ein paar weitere Fotos.

Gruppenfoto_1
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